Informationen für Personen, die mit einer Kredit- oder Debitkarte an unseren Tankstellen bezahlen.
Zahlung im Lastschriftverfahren
Wer ist für die Verarbeitung meiner Daten verantwortlich und an wen kann ich mich wenden?
Wer ist für die erhobenen personenbezogenen Daten verantwortlich?
Viele Schritte sind notwendig, damit Sie sicher mit Ihrer Karte bezahlen können. Der Händler, bei dem Sie mit Karte bezahlen, arbeitet daher mit einem Netzbetreiber zusammen.
Händler und Netzbetreiber sind eigene Verantwortliche für die Verarbeitung der Daten in ihrem technischen Einflussbereich.
Händler für den Betrieb des Zahlungsterminals an der Kasse und ggf. für sein internes Netz bis zur gesicherten Übermittlung per Internet oder Telefonleitung an den Netzbetreiber.
Den Namen und die Kontaktdaten des Händlers finden Sie an der Kasse oder auch an der Ladentür.
Netzbetreiber für den zentralen Netzbetrieb, die dortige Verarbeitung, Umschlüsselung, Risikoprüfung und die weitere Übermittlung:
Shell Deutschland GmbH
Suhrenkamp 71-77
22335 HamburgDatenschutzbeauftragter
Email: datenschutz@shell.comWelche Daten werden für die Zahlung genutzt?
Genutzte Daten
Kartendaten (Daten, die auf Ihrer Karte gespeichert sind): IBAN bzw. Kontonummer und Kurz-Bankleitzahl, Kartenverfallsdatum und Kartenfolgenummer.
Weitere Zahlungsdaten: Betrag, Datum, Uhrzeit, Kennung des Zahlungsterminals (Ort, Unternehmen und Filiale, in der Sie zahlen), Ihre Unterschrift.
Im Fall einer Rücklastschrift: Informationen über die Nichteinlösung einer Lastschrift durch Ihre kartenausgebende Bank oder den Widerruf einer Lastschrift durch Sie, Informationen über die ausstehende Forderung, z. B. Ihr Name, Ihre Adresse, Bankgebühren, Mahngebühren, Grund für die Rücklastschrift, Kundennummer bei Ihrer Vertragspartei (nicht der Inhalt Ihrer Einkäufe).
Aus welchen Quellen stammen Ihre Daten?
Die Kartendaten werden vom Zahlungsterminal aus Ihrer Karte ausgelesen.
Die weiteren Zahlungsdaten stellen das Zahlungsterminal und ggf. direkt der Händler bereit.
Ihre Unterschrift erteilen Sie selbst.
Soweit für die Bearbeitung der Forderung aus einer Rücklastschrift erforderlich, werden unter Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen auch Daten verarbeitet, die aus öffentlich zugänglichen Quellen (z. B. Schuldnerverzeichnissen) entnommen sind oder die von Dritten (z. B. Ihrer kartenausgebenden Bank oder einer Kreditauskunftei) übermittelt werden.
Zu welchem Zweck werden Ihre Daten verarbeitet und auf welcher Rechtsgrundlage?
Händler
Prüfung und Durchführung Ihrer Zahlung an den Händler, Art. 6 Abs. 1 lit b DSGVO.
Belegarchivierung nach gesetzlichen Vorschriften, insbesondere nach §§ 257 Abs. 1 Nr. 4 HGB, § 147 Abs. 1 Nr. 4 AO; Art. 6 Abs. 1 lit c DSGVO.
Verkauf der Forderung an den Netzbetreiber im Wege des Factoring, Art. 6 Abs. 1 lit f DSGVO.
Netzbetreiber
Prüfung und Durchführung Ihrer Zahlung an den Händler, Art. 6 Abs. 1 lit b DSGVO.
Verhinderung von Kartenmissbrauch (§ 10 Abs. 1 Nr. 5 GWG); Art. 6 Abs. 1 lit c DSGVO
Begrenzung des Risikos von Zahlungsausfällen, Art. 6 Abs. 1 lit f DSGVO.
Sichere Übertragung Ihrer Daten gemäß, insbesondere den gesetzlichen Bestimmungen für SEPA-Zahlungen, §§ 25a KWG, 27 ZAG; Art. 6 Abs. 1 lit c und f DSGVO.
Vermeidung künftiger Zahlungsausfälle durch Übermittlung von Rücklastschriftdaten, wenn Ihre Zahlung zu einer Rücklastschrift führt, Art. 6 Abs. 1 lit f DSGVO.
Belegarchivierung nach gesetzlichen Vorschriften, insbesondere nach §§ 257 Abs. 1 Nr. 4 HGB, § 147 Abs. 1 Nr. 4 AO; Art. 6 Abs. 1 lit c DSGVO.
Forderungsbeitreibung nach einer Rücklastschrift, Art. 6 Abs. 1 lit b DSGVO.
Wer bekommt die Daten?
Außer dem Händler und dem Netzbetreiber benötigen weitere Stellen Ihre Daten, um die Zahlung durchzuführen oder um gesetzliche Vorschriften zu erfüllen. Ausschließlich in diesem Umfang werden Ihre Daten weitergegeben, und zwar an die folgenden Stellen:
Ihre kartenausgebende Bank und den Zahlungsdienstleister des Händlers
die von der Deutschen Kreditwirtschaft zwischengeschalteten Stellen, die das Clearing und Settlement von Zahlungen übernehmen
Strafverfolgungsbehörden in den gesetzlich vorgesehenen Fällen
Geldwäschemeldestellen in den gesetzlich vorgesehenen Fällen
Im Fall einer Rücklastschrift, zur Adressermittlung anhand der Kontonummer und der Bankleitzahl (IBAN) der verwendeten Karte: die kartenausgebende Bank oder alternativ eine Kreditauskunftei wie z.B. die SCHUFA Holding AG
Werden Daten in ein Drittland oder an eine internationale Organisation übermittelt?
Nein, eine solche Übermittlung findet nicht statt.
Wie lange werden meine Daten gespeichert?
Die Daten werden maximal 12 Monate gespeichert
Rücklastschriftdaten und Forderungsdaten werden gelöscht, sobald die Forderung nachweislich beglichen ist.
Welche Datenschutzrechte habe ich?
Jede betroffene Person kann bei dem jeweils Verantwortlichen (siehe oben Ziffer 1.) folgende Betroffenenrechte geltend machen:
das Recht auf Auskunft nach Art. 15 DSGVO
das Recht auf Berichtigung nach Art. 16 DSGVO
das Recht auf Löschung nach Art. 17 DSGVO
das Recht auf Einschränkung der Verarbeitung nach Art. 18 DSGVO
das Recht auf Widerspruch aus Art. 21 DSGVO
das Recht auf Datenübertragbarkeit aus Art. 20 DSGVO
Beim Auskunftsrecht und beim Löschungsrecht gelten die Einschränkungen nach §§ 34 und 35 BDSG.
Jede betroffene Person hat auch das Recht auf Beschwerde bei einer Datenschutz-Aufsichtsbehörde (Art. 77 DSGVO i.V.m. § 19 BDSG). In Ziffer 1. finden Sie den zuständigen Datenschutzbeauftragten des jeweils Verantwortlichen im Rahmen der Zahlungsabwicklung. Alternativ können Sie sich an Ihre lokale Datenschutz-Aufsichtsbehörde wenden.
Muss ich meine Daten bereitstellen?
Sie sind weder gesetzlich noch vertraglich verpflichtet, Ihre Daten bereitzustellen. Wenn Sie Ihre Daten nicht bereitstellen möchten, können Sie ein anderes Zahlungsverfahren verwenden, z.B. bar bezahlen.
Werden meine Daten für eine automatisierte Entscheidungsfindung verwendet?
Zur Verhinderung von Kartenmissbrauch und zur Begrenzung des Risikos von Zahlungsausfällen sind Höchstbeträge für Zahlungen innerhalb bestimmter Zeiträume festgelegt. In die Entscheidungsfindung fließt zusätzlich mit ein, wenn zuvor eine Lastschrift von Ihrer kartenausgebenden Bank mangels Deckung nicht eingelöst oder von Ihnen widerrufen wurde (Rücklastschrift). Diese Information wird nicht in die Entscheidungsfindung mit einbezogen, wenn die Rücklastschrift erfolgt ist im Zusammenhang mit einem Widerruf, erklärtermaßen Rechte aus dem zugrunde liegenden Geschäft geltend zu machen (z.B. wegen eines Sachmangels bei einem Kauf). Das Hinzuziehen dieser Informationen dient zur Verhinderung künftiger Zahlungsausfälle. Mit dem vollständigen Ausgleich offener Forderungen werden diese Daten gelöscht.
Mit Hilfe dieser Informationen kann der Netzbetreiber an Händler, die an sein System angeschlossen sind, Empfehlungen für ihre Entscheidung erteilen, ob sie eine Zahlung im Lastschriftverfahren akzeptieren wollen. Der Netzbetreiber kann zu diesem Zweck
Rücklastschriftinformationen von allen bei ihm angeschlossenen Händler verwenden;
für eine kurze Zeit – wenige Tage – zur Verhinderung von Kartenmissbrauch Zahlungsinformationen auch händlerübergreifend auswerten;
darüber hinaus nur solche Zahlungsinformationen auswerten, die er vom selben Händler erhalten hat.
Eine Nutzung Ihrer Daten zum Zweck der Bonitätsprüfung findet nicht statt. Ihre Zahlungsdaten werden ausschließlich für die Entscheidung darüber genutzt, ob dem jeweiligen Händler eine Zahlung im Lastschriftverfahren empfohlen wird.
Widerspruchsrecht im Einzelfall
Sie haben das Recht, aus Gründen, die sich aus Ihrer besonderen Situation ergeben, jederzeit Widerspruch einzulegen gegen die Verarbeitung von Daten, die aufgrund von Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO erfolgt, also gegen die Verarbeitung von Daten auf der Grundlage einer Interessenabwägung.
Um Widerspruch einzulegen, wenden Sie sich bitte (wie in Ziffer 1 zu finden) an den zuständigen Datenschutzbeauftragten.
Wenn Sie berechtigt Widerspruch einlegen, werden Ihre Daten nicht mehr aufgrund von Art. 6 Abs. 1 lit f DSGVO verarbeitet, mit zwei Ausnahmen:
Ihre Daten werden weiter verarbeitet, soweit der Verantwortliche zwingende schutzwürdige Gründe für die Verarbeitung nachweisen kann, die Ihre Interessen, Rechte und Freiheiten überwiegen, insbesondere z.B. bei gesetzlichen Aufbewahrungspflichten und zur Durchführung einer am Zahlungsterminal schon begonnenen, aber noch nicht abgeschlossenen Zahlung.
Ihre Daten werden weiter verarbeitet, wenn dies der Geltendmachung, Ausübung oder Verteidigung von Rechtsansprüchen dient.
Stand der Information
Juni 2023
electronic cash („girocard“)
Wer ist für die Verarbeitung meiner Daten verantwortlich und an wen kann ich mich wenden?
Viele Schritte sind notwendig, damit Sie sicher mit Ihrer Karte bezahlen können. Der Händler, bei dem Sie mit Karte bezahlen, arbeitet daher mit einem Netzbetreiber zusammen. Zahlungsempfänger und Netzbetreiber sind wie folgt getrennt eigene Verantwortliche für die Verarbeitung jeweils in ihrem technischen Einflussbereich auf die Daten:
Händler für den Betrieb des Zahlungsterminals an der Kasse und ggf. für sein internes Netz bis zur gesicherten Übermittlung per Internet oder Telefonleitung an den Netzbetreiber.
Den Namen und die Kontaktdaten des Händlers finden Sie an der Kasse oder auch an der Ladentür.
Netzbetreiber für den zentralen Netzbetrieb, die dortige Verarbeitung, Umschlüsselung, Risikoprüfung und die weitere Übermittlung:
Shell Deutschland GmbH
Suhrenkamp 71-77
22335 HamburgDatenschutzbeauftragter
Email: datenschutz@shell.comWelche Daten werden für die Zahlung genutzt?
Kartendaten (Daten, die auf Ihrer Karte gespeichert sind): IBAN bzw. Kontonummer und Kurz-Bankleitzahl, Kartenverfallsdatum und Kartenfolgenummer.
Weitere Zahlungsdaten: Betrag, Datum, Uhrzeit, Kennung des Zahlungsterminals (Ort, Unternehmen und Filiale, in der Sie zahlen), Prüfdaten Ihrer kartenausgebenden Bank („EMV-Daten“).
PIN: Ihre PIN-Eingabe wird kryptographisch gesichert durch die kartenausgebende Bank geprüft. Der Netzbetreiber übernimmt dabei kryptographische Sicherungen und Übermittlungen, speichert jedoch keine PIN und hat keinen Zugriff auf die verschlüsselte PIN.
Aus welchen Quellen stammen Ihre Daten?
- Die Kartendaten werden vom Zahlungsterminal aus Ihrer Karte ausgelesen.
- Die weiteren Zahlungsdaten stellen das Zahlungsterminal und ggf. direkt der Händler bereit.
- Ihre PIN geben Sie selbst ein.
Zu welchem Zweck werden Ihre Daten verarbeitet und auf welcher Rechtsgrundlage?
Händler
- Prüfung und Durchführung Ihrer Zahlung an den Händler, Art. 6 Abs. lit b DSGVO.
- Belegarchivierung nach gesetzlichen Vorschriften, insbesondere nach §§ 257 Abs. 1 Nr. 4 HGB, § 147 Abs. 1 Nr. 4 AO; Art. 6 Abs. 1 lit c DSGVO.
Netzbetreiber
- Prüfung und Durchführung Ihrer Zahlung an den Händler, Art. 6 Abs. 1 lit b DSGVO.
- Sichere Übertragung Ihrer Daten, insbesondere gemäß den gesetzlichen Bestimmungen für SEPA-Zahlungen, §§ 25a KWG, 27 ZAG und den Bestimmungen des Deutschen Bankenverbands, Art. 6 Abs. 1 lit c,f DSGVO.
- Belegarchivierung nach gesetzlichen Vorschriften, insbesondere nach §§ 257 Abs. 1 Nr. 4 HGB, § 147 Abs. 1 Nr. 4 AO; Art. 6 Abs. 1 lit c DSGVO.
- Abrechnung der Gebühren, die der Händler Ihrer kartenausgebenden Bank schuldet, Art. 6 Abs.1 lit f DSGVO.
Wer bekommt die Daten?
Außer dem Händler und dem Netzbetreiber benötigen weitere Stellen Ihre Daten, um die Zahlung durchzuführen oder um gesetzliche Vorschriften zu erfüllen. Ausschließlich in diesem Umfang werden Ihre Daten weitergegeben, und zwar an die folgenden Stellen:
- Ihre kartenausgebende Bank und den Zahlungsdienstleister des Händlers
- die von der Deutschen Kreditwirtschaft zwischengeschalteten Stellen, die das Clearing und Settlement von Zahlungen übernehmen
- Strafverfolgungsbehörden in den gesetzlich vorgesehenen Fällen
- Geldwäschemeldestellen in den gesetzlich vorgesehenen Fällen
Werden Daten in ein Drittland oder an eine internationale Organisation übermittelt?
Nein, eine solche Übermittlung findet nicht statt.
Wie lange werden meine Daten gespeichert?
Die Daten werden maximal 12 Monate gespeichert
Welche Datenschutzrechte habe ich?
Jede betroffene Person kann bei dem jeweils Verantwortlichen (siehe oben Ziffer 1.) folgende Betroffenenrechte geltend machen:
das Recht auf Auskunft nach Art. 15 DSGVO
das Recht auf Berichtigung nach Art. 16 DSGVO
das Recht auf Löschung nach Art. 17 DSGVO
das Recht auf Einschränkung der Verarbeitung nach Art. 18 DSGVO
das Recht auf Widerspruch aus Art. 21 DSGVO
das Recht auf Datenübertragbarkeit aus Art. 20 DSGVO
Beim Auskunftsrecht und beim Löschungsrecht gelten die Einschränkungen nach §§ 34 und 35 BDSG.
Jede betroffene Person hat auch das Recht auf Beschwerde bei einer Datenschutz-Aufsichtsbehörde (Art. 77 DSGVO i.V.m. § 19 BDSG). In Ziffer 1. finden Sie den zuständigen Datenschutzbeauftragten des jeweils Verantwortlichen im Rahmen der Zahlungsabwicklung. Alternativ können Sie sich an Ihre lokale Datenschutz-Aufsichtsbehörde wenden.
Muss ich meine Daten bereitstellen?
Sie sind weder gesetzlich noch vertraglich verpflichtet, Ihre Daten bereitzustellen. Wenn Sie Ihre Daten nicht bereitstellen möchten, können Sie ein anderes Zahlungsverfahren verwenden, z.B. bar bezahlen.
Werden meine Daten für eine automatisierte Entscheidungsfindung verwendet?
Wenn Sie Ihre Karte zur Bezahlung verwenden wollen, muss die Kartenzahlung erst autorisiert werden. Die Autorisierung erfolgt automatisch unter Verwendung Ihrer Daten. Dabei können insbesondere folgende Erwägungen eine Rolle spielen: Zahlungsbetrag, Ort der Zahlung, bisheriges Zahlungsverhalten, Händler, Zahlungszweck. Ohne Autorisierung ist die Kartenzahlung nicht möglich. Dies hat keinen Einfluss auf andere Zahlungsmethoden (z.B. andere Karten oder Bargeld).
Widerspruchsrecht im Einzelfall
Sie haben das Recht, aus Gründen, die sich aus Ihrer besonderen Situation ergeben, jederzeit Widerspruch einzulegen gegen die Verarbeitung von Daten, die aufgrund von Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO erfolgt, also gegen die Verarbeitung von Daten auf der Grundlage einer Interessenabwägung.
Um Widerspruch einzulegen, wenden Sie sich bitte (wie in Ziffer 1 zu finden) an den zuständigen Datenschutzbeauftragten.
Wenn Sie berechtigt Widerspruch einlegen, werden Ihre Daten nicht mehr aufgrund von Art. 6 Abs. 1 lit f DSGVO verarbeitet, mit zwei Ausnahmen:
Ihre Daten werden weiter verarbeitet, soweit der Verantwortliche zwingende schutzwürdige Gründe für die Verarbeitung nachweisen kann, die Ihre Interessen, Rechte und Freiheiten überwiegen, insbesondere z.B. bei gesetzlichen Aufbewahrungspflichten und zur Durchführung einer am Zahlungsterminal schon begonnenen, aber noch nicht abgeschlossenen Zahlung.
Ihre Daten werden weiter verarbeitet, wenn dies der Geltendmachung, Ausübung oder Verteidigung von Rechtsansprüchen dient.
Stand der Information
Juni 2023
Andere Zahlverfahren mit Karte (Visa, Mastercard, AMEX und Diners)
Wer ist für die Verarbeitung meiner Daten verantwortlich und an wen kann ich mich wenden?
Viele Schritte sind notwendig, damit Sie sicher mit Ihrer Karte bezahlen können. Der Händler, bei dem Sie mit Karte bezahlen, arbeitet daher mit einem Netzbetreiber zusammen. Zahlungsempfänger und Netzbetreiber sind wie folgt getrennt eigene Verantwortliche für die Verarbeitung jeweils in ihrem technischen Einflussbereich auf die Daten:
Händler für den Betrieb des Zahlungsterminals an der Kasse und ggf. für sein internes Netz bis zur gesicherten Übermittlung per Internet oder Telefonleitung an den Netzbetreiber.
Den Namen und die Kontaktdaten des Händlers finden Sie an der Kasse oder auch an der Ladentür.
Netzbetreiber für den zentralen Netzbetrieb, die dortige Verarbeitung, Umschlüsselung, Risikoprüfung und die weitere Übermittlung:
Shell Deutschland GmbH
Suhrenkamp 71-77
22335 HamburgDatenschutzbeauftragter
Email: datenschutz@shell.comAcquirer ist ein gemäß Zahlungsdienstaufsichtsgesetz (ZAG) regulierter Zahlungsdienstleister, der für den Händler die Annahme und Abrechnung der Zahlungsvorgänge durchführt.
Wer der Acquirer ist, ist abhängig davon, was für eine Karte Sie verwendet haben. Die Kontaktdaten des Acquirers, der bei der Abwicklung Ihrer Zahlung beteiligt ist, kann daher schriftlich unter Angabe des Zahlungsverfahrens, der Terminal-ID, des Datums und des Namens des Zahlungsempfängers beim o.g. Netzbetreiber abgefragt werden.
Welche Daten werden für die Zahlung genutzt?
Kartendaten (Daten, die auf Ihrer Karte gespeichert sind): Kartennummer, Kartentyp (z.B. VISA, Mastercard, American Express und Diners/Discover) und Ablaufdatum.
Weitere Zahlungsdaten: Betrag, Datum, Uhrzeit, Kennung des Zahlungsterminals (Ort, Unternehmen und Filiale, in der Sie zahlen), Prüfdaten Ihrer kartenausgebenden Bank („EMV-Daten“), ggf. Ihre Unterschrift.
PIN: Ihre PIN-Eingabe wird kryptographisch gesichert durch die kartenausgebende Bank geprüft. Der Netzbetreiber übernimmt dabei kryptographische Sicherungen und Übermittlungen, speichert jedoch keine PIN und hat keinen Zugriff auf die verschlüsselte PIN.
Rückabwicklung (Chargeback) – Wenn Sie eine Transaktion bestreiten, die mit Ihrer Karte vorgenommen wurde: In diesem Fall kann der Einkaufsbeleg und ggf. weitere Informationen über Sie, mit denen der Händler seine Forderung beweisen will (z.B. Name und Adresse) an das kartenausgebende Institut weitergegeben werden.
Aus welchen Quellen stammen Ihre Daten?
- Die Kartendaten werden vom Zahlungsterminal aus Ihrer Karte ausgelesen.
- Die weiteren Zahlungsdaten stellen das Zahlungsterminal und ggf. direkt der Händler bereit.
- Ihre PIN geben Sie selbst ein.
Zu welchem Zweck werden Ihre Daten verarbeitet und auf welcher Rechtsgrundlage?
Händler
- Prüfung und Durchführung Ihrer Zahlung an den Händler, Art. 6 Abs. 1 lit b DSGVO.
- Belegarchivierung nach gesetzlichen Vorschriften, insbesondere nach §§ 257 Abs. 1 Nr. 4 HGB, § 147 Abs. 1 Nr. 4 AO; Art. 6 Abs. 1 lit b DSGVO.
Netzbetreiber
- Prüfung und Durchführung Ihrer Zahlung an den Händler, Art. 6 (1) (b) DSGVO.
- Sichere Übertragung Ihrer Daten, insbesondere gemäß den gesetzlichen Bestimmungen, §§ 25a KWG, 27 ZAG und den Bestimmungen der Kreditkartenorganisation, Art. 6 Abs. 1 lit c,f DSGVO.
Acquirer
- Prüfung und Durchführung Ihrer Zahlung an den Händler, Art. 6 Abs. 1 lit b DSGVO.
- Verhinderung von Kartenmissbrauch Kartenmissbrauch (§ 10 Abs. 1 Nr. 5 GWG); Art. 6 Abs. 1 lit c DSGVO
- Begrenzung des Risikos von Zahlungsausfällen, Art. 6 Abs. 1 lit c,f DSGVO.
- Sichere Übertragung Ihrer Daten insbesondere gemäß den gesetzlichen Bestimmungen §§ 25a KWG, 27 ZAG und den Bestimmungen der Kreditkartenorganisation, Art. 6 Abs. 1 lit c,f DSGVO.
- Abrechnung der Gebühren, die der Händler Ihrer kartenausgebenden Bank schuldet, Art. 6 Abs. 1 lit f DSGVO.
- Belegarchivierung, , insbesondere nach §§ 257 Abs. 1 Nr. 4 HGB, § 147 Abs. 1 Nr. 4 AO; Art. 6 Abs. 1 lit c DSGVO
- Forderungsbeitreibung nach einer Rücklastschrift, Art. 6 Abs 1 lit f DSGVO.
Wer bekommt die Daten?
Außer dem Händler und dem Netzbetreiber benötigen weitere Stellen Ihre Daten, um die Zahlung durchzuführen oder um gesetzliche Vorschriften zu erfüllen. Ausschließlich in diesem Umfang werden Ihre Daten weitergegeben, und zwar an die folgenden Stellen:
- das Zahlungskartensystem
- Ihre kartenausgebende Bank und die Bank des Acquirers
- die von den Kreditkartenorganisationen zwischengeschalteten Stellen, die das Clearing und Settlement von Zahlungen übernehmen
- Strafverfolgungsbehörden in den gesetzlich vorgesehenen Fällen
- Geldwäschemeldestellen in den gesetzlich vorgesehenen Fällen
Werden Daten in ein Drittland oder an eine internationale Organisation übermittelt?
Der Acquirer leitet Ihre Daten an das Zahlungskartensystem außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums gemäß den jeweils vereinbarten Regeln („Binding Corporate Rules“, „Standard Contractual Clauses“) oder zum Zweck der Erfüllung des Vertrages mit dem ausländischen Zahler) weiter, um Ihre Zahlung zu autorisieren und auszuführen.
Hinsichtlich der Verarbeitung Ihrer Daten durch das Zahlungskartensystem informieren Sie sich bitte anhand dessen Datenschutzbestimmungen:
MasterCard Europe SPRL, Chaussée de Tervuren 198A, 1410 Waterloo, Belgien, für die Zahlungsmarken „MasterCard“ und „Maestro“,
https://www.mastercard.de/de-de/datenschutz.htmlVisa Europe Services LLC, eingetragen in Delaware USA, handelnd durch die Niederlassung in London, 1 Sheldon Square, London W2 6TT, Großbritannien, für die Zahlungsmarken „Visa“, „Visa Electron“ und „V PAY“
https://www.visa.co.uk/privacy/American Express Payment Services Ltd., Zweigniederlassung Frankfurt am Main, Thedodor-Heuss-Allee 112, 60486 Frankfurt am Main
Diners Club International Ltd., 2500 Lake Cook Road, Riverwoods, IL 60016, USA, für die Zahlungsmarken “Diners”, “Diners Club” und “Discover”;
https://www.dinersclub.com/privacy-policyWie lange werden meine Daten gespeichert?
Die Daten werden maximal 12 Monate gespeichert
Welche Datenschutzrechte habe ich?
Jede betroffene Person kann bei dem jeweils Verantwortlichen (siehe oben Ziffer 1.) folgende Betroffenenrechte geltend machen:
das Recht auf Auskunft nach Art. 15 DSGVO
das Recht auf Berichtigung nach Art. 16 DSGVO
das Recht auf Löschung nach Art. 17 DSGVO
das Recht auf Einschränkung der Verarbeitung nach Art. 18 DSGVO
das Recht auf Widerspruch aus Art. 21 DSGVO
das Recht auf Datenübertragbarkeit aus Art. 20 DSGVO
Beim Auskunftsrecht und beim Löschungsrecht gelten die Einschränkungen nach §§ 34 und 35 BDSG.
Jede betroffene Person hat auch das Recht auf Beschwerde bei einer Datenschutz-Aufsichtsbehörde (Art. 77 DSGVO i.V.m. § 19 BDSG). In Ziffer 1. finden Sie den zuständigen Datenschutzbeauftragten des jeweils Verantwortlichen im Rahmen der Zahlungsabwicklung. Alternativ können Sie sich an Ihre lokale Datenschutz-Aufsichtsbehörde wenden.
Muss ich meine Daten bereitstellen?
Sie sind weder gesetzlich noch vertraglich verpflichtet, Ihre Daten bereitzustellen. Wenn Sie Ihre Daten nicht bereitstellen möchten, können Sie ein anderes Zahlungsverfahren verwenden, z.B. bar bezahlen.
Werden meine Daten für eine automatisierte Entscheidungsfindung verwendet?
Wenn Sie Ihre Karte zur Bezahlung verwenden wollen, muss die Kartenzahlung erst autorisiert werden. Die Autorisierung erfolgt automatisch unter Verwendung Ihrer Daten. Dabei können insbesondere folgende Erwägungen eine Rolle spielen: Zahlungsbetrag, Ort der Zahlung, bisheriges Zahlungsverhalten, Händler, Zahlungszweck. Ohne Autorisierung ist die Kartenzahlung nicht möglich. Dies hat keinen Einfluss auf andere Zahlungsmethoden (z.B. andere Karten oder Bargeld).
Widerspruchsrecht im Einzelfall
Sie haben das Recht, aus Gründen, die sich aus Ihrer besonderen Situation ergeben, jederzeit Widerspruch einzulegen gegen die Verarbeitung von Daten, die aufgrund von Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO erfolgt, also gegen die Verarbeitung von Daten auf der Grundlage einer Interessenabwägung.
Um Widerspruch einzulegen, wenden Sie sich bitte (wie in Ziffer 1 zu finden) an den zuständigen Datenschutzbeauftragten.
Wenn Sie berechtigt Widerspruch einlegen, werden Ihre Daten nicht mehr aufgrund von Art. 6 Abs. 1 lit f DSGVO verarbeitet, mit zwei Ausnahmen:
- Ihre Daten werden weiter verarbeitet, soweit der Verantwortliche zwingende schutzwürdige Gründe für die Verarbeitung nachweisen kann, die Ihre Interessen, Rechte und Freiheiten überwiegen, insbesondere z.B. bei gesetzlichen Aufbewahrungspflichten und zur Durchführung einer am Zahlungsterminal schon begonnenen, aber noch nicht abgeschlossenen Zahlung.
- Ihre Daten werden weiter verarbeitet, wenn dies der Geltendmachung, Ausübung oder Verteidigung von Rechtsansprüchen dient.
Stand der Information
Juni 2023